deutscher Journalist, Publizist und Verleger (u. a. "Propyläen-Verlag", "Ullstein Verlag", "Siedler Verlag"); u. a. 1955 Feuilletonchef des "Tagesspiegel"; Veröffentl. u. a.: "Die gemordete Stadt", "Abschied von Preußen", "Der Verlust des alten Europa", "Phönix im Sand. Glanz und Elend der Hauptstadt", "Wir waren noch einmal davongekommen"
* 17. Januar 1926 Berlin
† 27. November 2013 Berlin
Herkunft
Wolf Jobst Siedler, ev., wurde am 17. Jan. 1926 in Berlin geboren. Sein gleichnamiger Vater, ein promovierter Jurist, war Konsul im Kaiserreich und später als Syndikus von Wirtschaftsverbänden tätig. S. hatte viele bekannte Vorfahren, darunter Bildhauer Johann Gottfried Schadow (1764-1850), der die Quadriga auf dem Brandenburger Tor geschaffen hat, Musiker Karl Friedrich Zelter, Literaturhistoriker Adolf Stahr, die SchriftstellerinFanny Lewald, die jüdische Bankiersfamilie Johannes Gerson und der Kupferstecher Georg Friedrich Schmidt.
Ausbildung
S. wurde von einem Hauslehrer unterrichtet, besuchte das Internat Schloss Ettersburg (bei Weimar), das humanistische Arndt-Gymnasium in Berlin-Dahlem und die Hermann-Lietz-Schule auf der Nordseeinsel Spiekeroog. Dort wurde er 1943 als Marinehelfer zum Kriegsdienst eingezogen. Nach abfälligen Bemerkungen über das Dritte Reich wurden S. und sein Freund Ernst Jünger, ältester Sohn des ...